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Genealogentag - Mekka für Ahnenforscher

Ein Erfahrungsbericht von der "Ahnenbörse"

Immer noch ahnungslos oder schon "voller Vorahnung"? Der Deutsche Genealogentag ist das Mekka für Familien- und Ahnenforscher. Die 73. Auflage fand vom 27. bis 29. Oktober 2023 in Kleve statt. Hier ein Erfahrungsbericht vom „ersten Mal“.

Für meine Genealogentag-Premiere habe ich mir den Samstag herausgepickt, damit sich die lange Anfahrt von knapp zweieinhalb Stunden auch lohnen sollte. Veranstaltungsort war die Stadthalle. Hier gaben sich 40 Aussteller ein Stelldichein. Trotz dieser doch recht überschaubaren Größe für ein Messe von nationalem Format war die Bandbreite groß: Genealogische Verbände, Arbeitsgemeinschaften und Vereine waren ebenso vertreten wie die Anbieter von Softwarelösungen und bekannter Internet-Portale (Familysearch, Ancestry etc.). Auch Unternehmen, die sich auf Bücher und Utensilien spezialisiert haben, die einem das Forscher-Leben erleichtern, waren zu finden. Zusätzlich gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit 20 Fach-Vorträgen sowie historische Führungen durch Kleve und auch gesellige Zusammenkünfte.

Eindruck
Für mich waren speziell über das Kirchenbuch-Portal „Archion“ und die Software „Heredis“ von großem Interesse. Das Stand-Personal war in beiden Fällen kompetent, hilfsbereit und sehr freundlich. Insbesondere bei Heredis war mein Informationsbedarf sehr groß, weil ich schon länger nach einer vielseitigen Programmlösung für meine Forschungen suche. Hier hat man sich sehr viel Zeit genommen und konnte alle meine Fragen fundiert beantworten. Ein Messe-Rabatt hat mir die Entscheidung zusätzlich erleichtert, mich für die Software zu entscheiden. Über meine Erfahrungen mit „Heredis“ werde ich hier noch bei anderer Gelegenheit berichten,

Die diversen Vereine und Arbeitsgemeinschaften vor Ort deckten viele Regionen in Deutschland ab, aber auch historische Gebiete (Preußen, Pommern) sowie das europäische Ausland (z.B. die Niederlande und Polen). An allen Ständen gab es neben Tipps und Ratschlägen aus erster Hand umfangreiches Info-Material. Ein schönes „Bonbon“ ist die Jute-Tasche mit Flyern und Dokumenten, die jeder Besucher am Eingang erhielt.

Gut aufgestellt mit vielseitiger Lektüre war auch der Verein für Computergenealogie (CompGen). Einige Hefte des Magazins für Familienforschung, das von dem Verein herausgegeben wird, konnten erworben werden.

Aus Zeitgründen musste ich leider den Vortrag über Familienforschung im Internet sausen lassen. Das thematische Angebot der Vorträge machte jedoch einen guten Eindruck und war vielfach sehr praxisbezogen.

Heimlicher Star
Das Motto der diesjährigen „Ahnen-Börse“ lautete „Herzogtum Cleve – Grenzenlose Forschung“. Die Gastgeberin war für mich der heimliche „Star“ des Genealogentags: Eine wunderschöne, historische Stadt, malerisch am Niederrhein gelegen. Grafen- und Herzogssitz, Residenz- und Kantonsstadt: Kleve kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken und der Ort atmet in vielen Ecken Vergangenheit. Die Schwanenburg thront weithin sichtbar über der Stadt, und die imposante Propstei- und Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt erhebt sich zu ihren Füßen.
Unten in der Galerie ein paar Impressionen aus Kleve.

Resümee
Ob Einsteiger oder alte Hasen: Der Deutsche Genealogentag bietet für alle etwas, die sich auf die Spuren ihrer Vorfahren begegeben wollen. Aber es macht Sinn, sich im Vorfeld genau zu überlegen, wonach man sucht und welche Aussteller einem dabei Hilfestellung geben könnten. Einfach auf gut Glück durch die Halle zu schlurfen, bringt schnell Frust, da einen das Angebot als Neuling doch ziemlich erschlägt.

29/10/2023

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